Die CDU-Fraktion Pankow fordert auf Initiative der Bezirksverordneten Jörn Pasternack und David Paul, unseres Vorsitzenden ein umfassendes Verkehrskonzept für die Oderbruchstraße im Prenzlauer Berg. So müssen im Rahmen der verkehrsberuhigenden Maßnahmen im Blumenviertel auch die Anwohner der Oderbruchstraße berücksichtigt werden. Nach aktuellem Planungsstand ist hier – nach der wichtigen Verkehrsberuhigung im Blumenviertel – mit einer signifikant höheren Verkehrsbelastung zu rechnen.
Durch die Reduzierung des Durchfahrtsverkehrs im Blumenviertel würden täglich 4.000 zusätzliche Fahrzeuge die Kreuzung Oderbruchstraße/Landsberger Allee passieren – so die Prognose, die das Bezirksamt im Verkehrsausschuss der BVV vorgestellt hatte. Um erwartbare Rückstaus auf der Oderbruchstraße zu verhindern und die dortigen Anwohner nicht mit zusätzlichem Verkehrslärm und Abgasen zu belasten, soll der Bezirk Pankow gemeinsam mit dem Bezirk Lichtenberg ein Verkehrskonzept entwickeln, welches die Verkehrsströme aus den Kiezen zwischen Konrad-Wolf-Straße und Hohenschönhauser Straße über den Weißenseer Weg auf die Landsberger Allee ableitet. Zudem fordert die CDU-Fraktion von der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz – etwa durch die Schaffung einer zusätzlichen Fahrspur – für eine höhere Durchlässigkeit der Landsberger Allee als übergeordnete Hauptverkehrsstraße zu sorgen. Der CDU-Antrag wurde in der letzten Sitzung der BVV abgelehnt.
Völlig unverständlich für die Christdemokraten, die sich weiter für die Anwohner der Oderbruchstraße einsetzen wollen: "Die CDU hat die Verkehrsberuhigung im Blumenviertel jahrelang gefordert. Wir sind froh, dass das jetzt kommt. Es ist den Bürgern aber nicht zu erklären, weshalb SPD, Grüne und LINKE sich damit zufriedengeben, dass die Oderbruchstraße die Hauptlast des sich dadurch verschiebenden Verkehrs tragen soll", kritisiert David Paul. "Um eine sinnvolle und zielgerichtete Verkehrsberuhigung im Blumenviertel zu reaslisieren, muss die Landsberger Allee mehr Verkehr aufnehmen." Jörn Pasternack, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Pankow ergänzt: "Von Rückstaus auf der Oderbruchstraße ist auch die Straßenbahn betroffen, denn die Linien M5 und M6 verfügen dort über kein eigenes Gleisbett. Durch eine zweite Abbiegespur auf die Landsberger Allee und eine Veränderung der Ampelschaltung kann hier mehr Verkehrsfluss entstehen."